Gunnar Helén

schwedischer Politiker; Dr.

* 5. Juni 1918 Vingåker

† 7. Dezember 2002 Nacka, Stockholm (n.a.A. 8. Dezember 2002 Nacka)

Wirken

Nils Gunnar Helén wurde am 5. Juni 1918 in Vingåker geboren. Er studierte an der Universität von Uppsala, wo er 1938, 1940 und 1943 seine Examina bestand. 1946 promovierte er.

Nach Abschluss seines Studiums war H. von 1942 bis 1949 als Kommentator beim Schwedischen Rundfunk tätig. Anschließend war er von 1949 bis 1955 Leiter des Kulturressorts der schwedischen Tageszeitung "Stockholms Tidningen".

1956 wurde H. Dozent für nordische Sprachen an der Universität Stockholm.

Früh betätigte sich H. politisch. 1952 wurde er zum Vorsitzenden der Liberalen Jugendliga in Schweden gewählt, als deren Repräsentant er ab 1952 im schwedischen Reichstag saß.

Von 1965 bis 1970 war H. dann Gouverneur des Distrikts Kronoberg. 1966 zog er sich aus dem Reichstag zurück.

1969 startete er jedoch ein politisches Comeback und wurde Vorsitzender der Liberalen Partei. (bis 1975). Er engagierte sich politisch sehr stark im Bereich der Bildungspolitik und veröffentlichte auch dazu.

Jahrzehntelang hatten die Liberalen in Schweden die führende Kraft innerhalb des bürgerlichen Blocks verkörpert. Bei den Reichstagswahlen vom Sept. 1973 verloren sie jedoch schwer an Boden. Sie waren schon bei den Wahlen von 1968 vom Zentrum überholt ...